Die schmutzige Akte 1860
1860 München strebt den Aufstieg in die 2. Bundesliga an. Überschattet werden diese Bemühungen jedoch von einem Machtkampf in den Gremien. Interne Dokumente, die WELT vorliegen, zeigen tiefen Risse. Die Existenz des Traditionsvereins steht auf dem Spiel.
Der TSV 1860 München versinkt im Führungschaos. Die Protagonisten beim traditionsreichen Drittligisten und Deutschen Meister von 1966 sind einerseits Robert Reisinger, der Präsident des Muttervereins (e. V.), andererseits die beiden Vizepräsidenten Heinz Schmidt und Hans Sitzberger und Saki Stimoniaris, der Aufsichtsratschef und Statthalter des 1860-Investors Hasan Ismaik aus Jordanien. Der Streit ist derart eskaliert, dass der Hauptsponsor „Die Bayerische“ – die Versicherung zahlt annähernd 120.000 Euro pro Monat – und 18 weitere Werbepartner mit Rückzug drohen.
Auslöser der Schlammschlacht ist die Personalie Horst Heldt. Reisinger, so der Vorwurf von 1860-Aufsichtsrat Yahya Ismaik, dem Bruder von Hasan Ismaik, habe die Verpflichtung des früheren Bundesliga-Profis als Sport-Geschäftsführer im Sommer „auf eigene Faust gegen alle Widerstände“ durchsetzen wollen. Auch Schmidt und Sitzberger positionierten sich gegen Heldt.
Ein Sponsor hat bereits die Konsequenzen gezogen: ausgerechnet 1860-Vize Sitzberger. Er ließ durch seine Tochter Clarissa Schellong alle Partner-, Werbe- und Sponsoringverträge sowohl mit der Profi-KGaA als auch dem e. V. am 26. Oktober aufgrund der „absolut verfahrenen Situation zwischen den beiden Gesellschaftern der KGaA (1860 e. V. und Ismaik, d. Red.)“ kündigen.
welt-online
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Langer Artikel, der leider hinter einer Bezahlschranke versteckt ist !
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Es ist laut Schweigen und schwer Atmen